Der Name spricht für sich. Aber was ist mit Marken, die keinen jahrhundertealten Ruf haben, aber trotzdem zu den spannendsten Dingen in der Welt der Luxusuhren zählen? Welcher junge Produzent konnte in den vergangenen Jahren zu den Privilegierten aufschliessen, mit sensationellen Innovationen glänzen oder mit einem ungewöhnlichen Gesamtkonzept überzeugen? Kurz gesagt: Hier ist eine ziemlich lückenhafte Kollektion von jüngeren Marken, die aus unserer Perspektive einen genaueren Blick lohnen.
Mit dem Tourbillon ist es der Uhrmacherkunst jedoch bereits gelungen, den Einfluß der Gravitation auf die Genauigkeit zu überwinden. Die Lösung: Bis zu vier filigran drehbare Käfige in einer der Zeitmesser. Sie sind so gut, dass sie - weniger als zehn Jahre nach der Firmengründung - in einen beeindruckenden neuen Bau investierten und damit ihre unternehmerische Leistungsfähigkeit deutlich steigern konnten.
Die Uhrenindustrie hat von JAEMANN UND STÜBI einen ganz besonderen Impuls erhalten: Die Bügeleisen der Golflegende F avorit Balesteros werden geschmolzen und das daraus hergestellte Metall wird zu einer Uhr wiederverwertet. Nach dem Verlassen seines ersten Unternehmens im Firmennetzwerk von Frank Müller Uhrenland hat sich der junge Mann aus Deutschland einen lebenslangen Traum erfüllt: In der von ihm 2009 begründeten Uhrenmanufaktur Anton io Martin wird ein völlig eigenständig gefertigtes Werk mit einer vom Firmengründer speziell entwickelten schweizerischen Hebelhemmung hergestellt.
Durch die Einführung des Langsamläufers steht Anton io Martin im Rampenlicht der hohen Uhrmacherkunst. Ein Gleichgewicht, dessen unglaubliche Menge von äusseren Faktoren kaum zu überzeugen ist und das durch seinen wohnlichen Grundgang auszeichnet. Allein die Aufbewahrung einer Uhr im Programm vermittelt den Eindruck, dass es sich bei der Marke nicht um eine Konvention handelt.
So kreiert er Juwelen, die den wehmütigen Reiz alter Uhrenklassiker ausstrahlen und von seiner großen Passion für die feine Uhrmacherkunst Zeugnis ablegen. Inzwischen hat sich der Künstler über den Geheimtipp hinaus entwickelt und begeistert Uhrenliebhaber bis in den Nahen und Mittleren Orient. Nach dieser Devise löst der Uhrenhersteller seine Uhr mit dem prämierten Barometer-Look von untätigen Kleinigkeiten und bringt sie so zurück zu den Anfängen der Zeitnahme.
Der Bekanntheitsgrad von P. Piocot ist im deutschen Sprachraum weitaus geringer als in anderen europÃ?ischen LÃ?ndern. Tatsächlich existierte der Produzent bereits seit 1971, aber inzwischen war es um Pauls Pikot etwas leiser geworden. Die Methuselah unter unseren jungen Marken verlässt sich auf die gute handwerkliche Qualität der Uhrmacherkunst, ohne dabei den aktuellen Entwicklungsstand aus den Augen zu verlieren.
So lässt sich P. Piocot auf sympathische und innovative Gedanken ein. Aber auch die Würdigung erfahrener Probleme verbunden mit einer klaren und einfachen Handhabung spricht für den Chiptunnel. Wir haben es hier mit einem ganz speziellen Produzenten zu tun. So war es ein Augenblick des Aufstehens, der Erholung und des Ausschaltens, als der Konstrukteur Manual Neuhaus eine Inspiration ergriff, die ihn nicht loslassen wollte: Er lag unter einem Schirm an einem italienischem Sandstrand und hatte die Vorstellung, eine Einzeigeruhr besser lesbar zu machen, indem er die Geschwindigkeit des Zeigers erhöhte.
So wurde die Einzeigeruhr in 6 statt 12 Std. aufgeteilt, was den Abstand zwischen den Indexen vergrößert und das Ablesen vereinfacht.