eine gute Gelegenheit für den Optiker, seine Fachkompetenz unter Beweis zu stellen und neben der Alltagsbrille auch Brillen für spezielle Sehanforderungen herzustellen.
Bei unfallfreiem Fahren ist das Sehvermögen ebenso entscheidend wie der perfekte fahrtechnische Stand eines Fahrzeugs. Nach Angaben der BA (BASt, 2017) ist nahezu jeder neunte Unfall auf Sehschwächen zurückzuführen. Mehrere Linsenhersteller offerieren Gläser für das Autofahren: ein gutes Gerät zur Sensitivierung des Fahrers und ein Konzept für den Mehr-Augen-Verkauf für den Optiker.
Blend- und Sehstörungen in der Dunkelheit sind die häufigste Erkrankung, über die sich der Fahrer beschwert. Spezialbrillengläser für den Fahrer sollen helfen - und den Optiker beim Verkauf mehrerer Brillen aufwerten. Aktionen wie die Lichttestkampagne "Clear the way for good lighting", die alljährlich im Oktober 2008 vom Zentralen Deutschen Kraftfahrzeuggewerbeverband (ZDK) ins Leben gerufen wurde, machen die Fahrer auf die Gefahr der schlechten Sichtverhältnisse vor allem in den düsteren Monaten des Jahres aufmerksam. 2.
Um auch die Sehkraft des Fahrers zu kontrollieren, fordert der Zentralen Verband der Optiker und Optiker (ZVA) als Kooperationspartner des Zentralen Optikerverbandes (ZDK) alljährlich Sehtestkampagnen zur Bestimmung von Fehlsichtigkeit oder zur Überprüfung bestehender Korrekturwerte. Laut einer für die KosmosDirekt Versicherungen durchgeführten Repräsentativbefragung ("Auto im Alltag", 2017) sind Automobilisten durchaus gewillt, sich - jedenfalls in der Theorie - regelmässigen Augenuntersuchungen zu unterziehen. 83% der unter 65-jährigen in Deutschland würden sich deshalb einer regelmässigen Überprüfung ihrer Reaktions-, Konzentrations-, Seh- und Hörfähigkeit ab dem 65.
Laut der Studie haben 75 % der Teilnehmer im Alter von 60 Jahren und älter noch diese Zahl. Lediglich fünf Prozente der über 60-Jährigen haben regelmässig eine Fahrtüchtigkeitsprüfung bestanden. Bei vielen Autofahrern wird das Objekt der Sehprüfung mit der Prüfung vor dem Erwerb des Führerscheins abgeschlossen, insbesondere bei Brillenträgern, die nicht oder nur in Ausnahmefällen ihre Sehkraft haben.
Wir haben dieses Ziel schon immer verfolgt und es sollte zur Aufgabe werden, die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten zu erhöhen", so der Marketingleiter und Product Manager von Nokia-Optik. Die Allensbacher Studie hat zu Beginn des vergangenen Jahrs erneut gezeigt, dass 45 Prozent der befragten Fahrer ohne Brillen im Alter zwischen 40 und 59 Jahren ihren letzen Augentest vor mehr als sechs Jahren gemacht haben.
Entsprechend skeptisch ist der Vertriebsleiter von SIKO, Herr Dr. med. Heiko Guiloj: "Deutschland ist ein Autoland. Sie haben Angst, das Subjekt eines wiederholten Sehtests zu berühren, weil sie die Wählerschaft nicht verloren haben wollen. Die Möglichkeiten halten wir für klein. "Um die Sicht beim Fahren mit Schutzbrille zu erhöhen und auch lästige Blendungen durch Licht- und Signallampen wie Ampel und Rücklicht oder feuchte Fahrbahn zu vermeiden, gibt es immer mehr Anbieter von Brillengläsern für das Auto.
Wie sehr diese Beeinträchtigung störend ist, verdeutlicht die von der Firma Hella zu Jahresbeginn in Deutschland, England und in Spanien in Auftrag gegebenen Marktstudie. Diese schädigen nicht das Augenlicht, sondern blinde Straßenbenutzer, so dass sie nichts mehr mitbekommen. Der Verkehrskommissionssprecher des Bundesverbandes der Ophthalmologen und der Deutsche Ophthalmologische Vereinigung, Dr. med. Bernhard Lachmayr, geht von einem "Blindflug" von einer Minute für 30- bis 40-Jährige und gar von zwei Minuten für 60- bis 70-Jährige aus.
Die Brille des Fahrers soll neben der Blendungsbegrenzung auch die Sicht auf das Fahrerhaus fördern, zum Beispiel durch eine kontrastreichere Betrachtung der Displays auf dem Dashboard oder im Spiegel. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Augeoptik AG, Dr. med. Johannes Hofmann, macht deutlich: "Brillengläser allein genügen nicht. "Der Marketing-Chef von Carlsdorf, Herr Dr. Hartmann, meint dazu: "Ein Fahrer ist blinder als der andere, und manche fühlen sich gar nicht erblindet.
Autofahrerbrille nützt nicht jedem, aber die Mehrheit der Fahrer. Deshalb raten wir dem Optiker immer, Sie im Dunkeln auf Sehkraft zu prüfen. "Das liegt daran, dass viele auf dem Automarkt erhältliche Autofahrerbrille mit blauer Antireflexbeschichtung für andere Anwendungen, wie z.B. für die Arbeit mit dem Computer, besser geeignet sind.
"Wie bei einer Computerscheibe soll der Träger mit den Fahrgläsern einen zusätzlichen Nutzen erzielen - eine gute Gelegenheit für den Optiker, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und neben der Alltagsbrille eine zusätzliche Schutzbrille für spezielle Sehanforderungen vorzuschlagen. Was ist der beste Weg für den Optiker, dieses Problem anzugehen und seinen Patienten näher zu bringen? Tatsächlich ist dies angesichts der vielen Pkw-Fahrer in diesem Land ein steiles Modell für die Vision-Experten: Sie können rasch selbst feststellen, ob der Käufer ein Auto ist und ihn weiterempfehlen oder mit geeigneten Marketingkampagnen anreden.
Zusätzlich gibt es ein vollständiges Verkaufstraining in einer Reihe von kurzen Videos zum Multi-Augen-Verkauf. Manche Glasunternehmen präsentieren sich mit speziellen Preisaktionen für die Markteinführung des neuen Produktes. Die Augenoptikerin nutzt die reichweitenstarke Fernseh- und Online-Kampagne der einen oder anderen Glasgruppe, wie zum Beispiel die " Multi-Eye TV-Kampagne von Eßilor und 3.000 Werbespots von VARILUX, sowie die Online-Platzierung auf Facebooks und Googles mit 830 Millionen Konsumentenkontakten", wie Vertriebs-Marketingleiter Tobias Kaisers von Eßilor mitteilt.
Rodenstock hatte bereits im vergangenen Herbst auf allen Wegen (POS-Material, Mailing, Online-Marketing, Hörfunk- und TV-Spots, ja selbst eine Zusammenarbeit mit einer Autowerkstatt) eine 360-Grad-Kommunikationskampagne (ihre bisher größte) ins Glas getrieben und damit nach eigenen Aussagen mehrere Mio. Endkunden erzielt. Auch wenn die Lieferanten bestätigen, dass ihre Brillengläser für den täglichen Gebrauch geeignet sind, sind sie vor allem für diesen Anwendungsbereich ausgelegt und für eine zweite oder dritte Brille vorgesehen - sowohl in der Single Vision- als auch in der Progressive Vision-Variante.
Zu den Preisen - Frau Dr. med. Sarah Thomas PR-Managerin bei Rodenstock: "Die Preise der Fahrerbrille ähneln denen der Gleitsichtbrille in der entsprechenden Warengruppe. Marketingchef Dr. med. Frank Lindenlaub: Das war die bisher erfolgreichste Produkteinführung bei Rupp+Hubrach, und das Programm hat sich von Anfang an als integraler Teil des Angebots durchgesetzt. "Der Marketingleiter, E-Business und Produktmanagement von OptoSwiss, unterstreicht: "Wenn das Motto gut und nachvollziehbar an die Verbraucher vermittelt wird, gibt es in diesem Umfeld ein grosses Wachstumspotential für die Branche und die Optiker.
"Die Marketingplanerin von Hongkong, Frau Dr. med. Sandra Stocker, rechnet mit der laufenden Saison: "Wir rechnen mit einem höheren Wachstum in der nächsten Herbst-/Wintersaison.