Den goldenen Chiemseekessel fand im May 2001 in Chiemsee ca. 200 Meter vom Strand bei Seebrück ein professioneller Schatzsucher. Das 10,5 kg leichte Gerät mit einem Außendurchmesser von 50 Zentimetern und einer Bauhöhe von 30 Zentimetern ist aus 18 Karat Gelbgold gefertigt. Auf der Kesseloberfläche befinden sich Driftfiguren ähnlich dem Keltenkessel von 1891 im Gundestruper Heide in Deutschland.
Der Chiemsee Goldkessel - Ein archäologisches Strafverfahren. Zu: F. J. F. Ickerodt, F. Mahler u. a.: Archeologie und Volkskunde. Zur Selbstreflexion der archäologischen Forschung. Lang, Frankfurt/M. et al. 2010, 173-210, S. Lang, Deutschland, S. P. 173-210 S. 631-59785-9, S. 173-210 S. 16. The Myth, Delusion and Reality: The Nationalsozialisten s and their Holy Grail. 2011, S. 423-24878-5, Deutschland.
Manche betrachten das gute Werk als den Hl. Gral, andere als ein phantastisches Zeugnis aus der Nazizeit, wieder andere wiederum als eine keltische Herkunft: Im May 2001 brachte ein Schatzsucher vom Chiemsee bei Seebrück einen großen Topf ans Licht, der durch seine beachtliche Materialwahl Aufsehen erregte.
Sofort setzte eine Irrfahrt ein, die über Muenchen in die Schweiy führt. Nun startete die letzte Phase beim Konkursbüro des Kantons St. Gallen im schweizerischen St. Galler. Hier wurde das skurrile Werk wieder veräußert, wie das "Trostberger Tagblatt" meldet. Ein Beamter im Konkursbüro wird mit den Worten angeführt, dass "keine Informationen über die Person und die von ihm gezahlte Gesamtsumme gegeben werden".
Allerdings sollte allein der Wert des reinen Goldes mehr als 400.000 € ausmachen. Mit der Archäologischen Staatlichen Sammlung in MÃ? Doch auch eine aufsehenerregende Verbundenheit zu Nazi-Größen konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden, da die Experten davon ausgehen, dass sie um 1900 entstanden ist. Im Jahr 2003 verliert der Freistaat die Aufmerksamkeit für den Fundbestand und verkauft ihn, zwei Jahre später ist er wieder in aller Munde.
Eine schweizerische Anlageberaterin aus dem Bezirk ZÃ??rich hat das gute StÃ?ck fÃ?r 300.000Â â? Insgesamt sollen an der "Goldküste" des Zürcher Sees dank leichtgläubigen Investoren 7,4 Mio. auftreiben. Doch die Geschichtsschreiber und Hausmeister im Chiemgaus haben die Hoffnungen noch nicht enttäuscht, dass ihr "Gral" eines Tages an den Ort zurückkehren wird, an dem er gefunden wurde.
So möchte der Hausmeister des Landkreises Traunstein, Herr Dr. med. Christian Söika, den Goldtopf in einem Haus am Chiemsee sehen.