Die Brille von den Steuern nehmen? Steuererklärung, Einkommenssteuer, Lohnsteuerkarte
Guten Tag an alle Steuerfachleute hier, kann ich als Privatmann meine neue notwendige Brille (215,-?) von der Einkommensteuer abziehen? und wenn das gehen soll - wo wird das auf der Steuererklärung vermerkt? Aber da das Steueramt die angemessene Last absetzt, ist wahrscheinlich nichts mehr da, es sei denn, Sie haben mehr, z.B. medizinische Kosten, Arzneimittel, Spitalkosten, etc.
Es kommt darauf an, wozu Sie die Brille brauchen, ob Sie ein Profi sind, etc.
den Preis von Gläsern und Tabletten über die Steuern decken
Berlins - Die meisten Krankenkassen übernehmen die Krankenversicherung. Dies ist zwar abzugsfähig, aber nur nach einem höheren Selbstbehalt. Medikament gegen das lästige Heu-Fieber, kostspielige Brille für schlechtes Sehvermögen und dann eine Prothese - gesund ist oft kostspielig. "Medizinische Ausgaben werden in der Steuererklärung in der Regel als außerordentliche Belastung berücksichtigt", erläutert Dr. med. Erich Nagel vom Bund der Lohnsteuerhilfe evereine (BDL) in der Stadt.
"Diese können in Ausnahmefällen als Betriebsaufwand oder Werbungsaufwand erfasst werden. "Antwort auf die wichtigen Fragen: Was sind Arztkosten? "Erkrankungskosten sind Ausgaben, die zu tragen sind, um eine Erkrankung zu heilen oder zu lindern", erläutert er. Inbegriffen sind auch die anfallenden Behandlungskosten, um eine Erkrankung besser verkraftbar zu machen. Präventive Erkrankungskosten können jedoch nicht abgezogen werden.
Sogar Therapien, die nur aus ästhetischen Gründen durchgeführt werden, sind keine steuerrelevanten Auslagen. Ab wann werden medizinische Kosten als außerordentliche Belastung angesehen? "Sonderbelastungen bestehen in der Regel dann, wenn der Steuerpflichtige höhere Kosten verursacht als die große Mehrheit der Steuerpflichtigen mit gleichem Einkommen, gleichem finanziellen Umfeld und gleichem Familienstand", erläutert der BdS.
Dies bedeutet, dass das Steueramt nicht den gesamten Rechnungsbetrag anerkennt, sondern eine so genannte angemessene Gebühr anrechnet. Was ist die Eigenlast? Dies bedeutet, dass das Ehepaar die bis zu 1500 EUR selbst aufzubringen hat. "Erst wenn die eigenen Belastungen höher sind, wird die Steuerbelastung reduziert", erläutert er. "Es sollte daher vor Ende des Jahres geprüft werden, ob die angemessene eigene Last übertroffen wurde.
"Das Jahr der Zahlung der Behandlungskosten ist entscheidend." Diejenigen, die kurz unter dem Limit sind, können noch im vergangenen Jahr neue Gläser erwerben und die Ausgaben mit den Steuerbehörden teilen. Der BFH prüft allerdings zurzeit, ob die anfallenden Gesundheitskosten erstattet werden. Ab wann können Gesundheitskosten Geschäftskosten sein?
Bei berufsbedingten Erkrankungen können die anfallenden Ausgaben auch betriebliche Ausgaben oder einkommensbezogene Ausgaben sein. Der Bundesfinanzhof hat jüngst im Jahr 2013 bestätigt, dass Ausgaben für die Gesunderhaltung im Falle einer berufsbedingten Erkrankungen als einkommensbezogene Ausgaben abgezogen werden können (vgl. hierzu: VlR 37/12). Das hat den Vorteil: "Es gibt kein Argument für eine vernünftige Eigenbelastung", erläutert er.
"Dies bedeutet, dass die Ausgaben ab dem ersten EUR berücksichtigt werden können." "Welche spezifischen Auslagen können abgezogen werden? Der Steuerpflichtige kann nur die von ihm selbst zu tragenden und nicht von der Krankenkasse erstatteten Ausgaben einfordern. So können beispielsweise Zuschläge für Zahnprothesen, Brille und Linsen, Hörgeräte, orthopädische Einlegesohlen oder Schuhe sowie für Geh- und Zahnprothesen abgezogen werden.
Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes können Aufwendungen für naturwissenschaftlich noch nicht erkannte Heilverfahren, zum Beispiel für eine Delphintherapie, nur dann als außerordentliche Belastung in Abzug gebracht werden, wenn vor der Therapie ein amtliches oder vertrauenswürdiges ärztliches Gutachten vorlegt wird. Das Bundesfinanzamt (BFH) befasst sich zurzeit mit der Fragestellung, ob der Steuerpflichtige überhaupt erst eine angemessene eigene Last zu übernehmen hat.
Die Steuerzahlervereinigung rät, alle medizinischen Kosten in der Einkommenssteuererklärung auszuweisen - auch wenn die angemessene persönliche Belastung nicht übersteigt. In diesem Falle bleibt der Steuerbescheid offen. Wenn der Bundesfinanzhof also zugunsten des Steuerzahlers beschließt, kann das Steueramt die Entscheidungen abändern.