Wenn Sie den passenden Rahmen wählen, sollten Sie nicht lange überlegen, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Bei der Auswahl der optimalen Brillen müssen unzählige Aspekte wie z. B. Kopf- und Größenform, Nasengestalt, Augenfarbe usw. berücksichtigt werden. Die Zeit der "Kassenbrillen" ist lange vergangen. Modernste Werkstoffe wie z. B. Reintitan oder Speziallegierungen aus Kunststoff haben den Tragkomfort von Brillen so weit erhöht, dass sie kaum noch spürbar sind.
Die heißesten Models der renommiertesten Gestalter finden Sie bei uns im Hause. Kommen Sie doch mal bei uns vorbeischauen und sich von uns informieren! In vielen Dingen ist der Franzose Philippe-Patrick Starck dabei. Sein Brillenprogramm überzeugt durch einfache, filigrane und dennoch unverkennbare Rahmen, die zugleich durch ein Patentband eine sehr gute Standfestigkeit aufweisen.
Flairs Firmenphilosophie ist gekennzeichnet durch Passion und Detailverliebtheit, die jedes Brillen-Modell von der ersten Vorstellung eines neuen Brillendesign bis zur Fertigung mit einbezieht. Die Brillen sind handgemacht "made in Germany". Der Name ist Programm: nobles Styling und schlichtes Dessous - das ist wohl der Hauptgrund, warum sich viele bekannte Namen wie z. B. Marcus C. H uber, Marcus C. A., Marcus C., Marcus C., Marcus C. H uber, Marcus, A. D. A., D. A. oder der P ope für Lindberger Brillen haben.
Am Ende des dreizehnten Jh., 1280 oder 1290, stellte ein nicht bekannter norditalienischer Klostermönch (wahrscheinlich aus Pisa) die ersten Gläser her. Einige Jahre später, im Jahr 1300, wurden in der damals zentralen Lage der Glasbranche in Europa bereits Gläser produziert.
Das war sehr unangenehm, aber zumindest konnte man mit einer solchen Schutzbrille bis ins Alter zurechtkommen. Nietenbrillen blieben etwa 150 bis 200 Jahre im Einsatz und die 700-jährige Brillengeschichte begann mit ihnen. Ende des 15. Jh. führte die weitere Entwicklung des Fassungsvermögens zu einer Tempelbrille.
Die neue Scheibe, die viel enger gehalten wurde als die alten Nietengläser auf dem Nasensteg, musste von Zeit zu Zeit mit der Handfläche auf der Nasenspitze gehalten werden. Besonderes Augenmerk gilt der Geschichte der Brillen im XVI. und XVII. Jahrhundert. Weshalb gerade Deutschland? Denn mit Ausnahmen von Spanien galt das Brillenschreiben in Europa als beleidigend.
Jahrhunderts gab es in diesem Land einen Spruch: "Bonjour Lunetten, ade, fillettes" (Guten Tag liebe Kolleginnen ) - sobald man eine Sonnenbrille braucht, sollte man sich von den kleinen Mädels "verabschieden". Noch viel später, im 19. Jh., wollten viele Menschen, darunter bekannte Personen, wenigstens in der Bevölkerung keine Brillenträger sein.
Zum Beispiel der kurzsichtige Neapolitaner oder Goethes, der die Gläser im Grunde abgelehnt hat: "So oft ich durch eine Glasscheibe schaue, bin ich ein anderer Mensch und ich mag es nicht", sagte er. Aber zurück nach Hause. Es war keine Scham, eine Schutzbrille zu benutzen, sondern ein Anzeichen für Wohlstand oder einen hohen sozialen Status.
Mit zunehmender Größe der Linsen wird die Schutzbrille teuerer. Im 16. Jh. wurden in jedem Fall so genannte Fadengläser in ganz Europa aufgedeckt. Das war eine gewöhnliche Brillenfassung, die an der Seite der Bügel, dem Rand des Rahmens, angebracht war; die Gewinde endete in Schlaufen, die um die Ohrmuscheln gelegt wurden. So wurden die Brillen von den Ohrfäden gehalten.
Außer in den Ländern Spaniens und Italiens waren Fadengläser in ganz Asien jedoch nicht sehr populär, nachdem sie im 16. Jh. von spanischen Missionaren nach Peking mitgebracht wurden. Auch die Fadengläser wurden von den Japanern verbessert: Sie halten die Gläser mit Gewicht hinter den Augen! Nach wie vor war eine verbesserte Befestigung der Gläser das größte Problem der Brillenhersteller.
Die einfachen und nicht so teuren Gläser aus nur einem einzigen Drahtstück hatten einen großen Erfolg und verbreiteten sich in kürzester Zeit in ganz Deutschland. Im 17. Jh. mussten diejenigen, die dazu verpflichtet waren, eine Schutzbrille zu verwenden, entweder ihre Schläfenbrille von hand halten oder eine Nasenpresse verwenden, die das Einatmen erschwert.
Das hat den großen Vorzug, dass die Gläser einen verbesserten Sitz vor den Augen garantieren und der Anpressdruck auf den Nasensteg deutlich nachlässt. Eine Einzellinse, die mit einem Griff vor das Augeninnere gedrückt wurde, war lange Zeit bekannt, sie diente bis kurz vor der Glasentdeckung als visuelle Unterstützung; auch danach war sie noch im Einsatz, wie einige Gemälde aus dem XIV. bis XVI. Jh. zeigen.
Später, im 17. und 18. Jh., wurde die Einzellinse von denen verwendet, die keine Brillenträger waren. Es besteht aus zwei Stielglashaltern, die die Nasenspitze wie eine Umkehrschere umgeben. Beide Griffe sind in einem Handgriff zusammengefasst, den der Benutzer in der Tasche hat.
Die Scherengläser kamen also überhaupt nicht mit der Nasenspitze in Kontakt, sondern wurden vor die Ohren gedrückt. Zahlreiche Brillenträger, wie z. B. Kaiser Joseph I., sein jüngerer Schwager Joseph I. (später der westfälische König), Georg Washingtons, der Poet Wilhelm und auch Goethes, benutzten unter anderem Scherengläser, weil sie rasch verstaut werden konnten.
Es wird angenommen, dass der britische Augenoptiker Georg Adam diese neue Form der Brillen um 1788 einführte. Nur 450 Jahre nach dem Auftreten der ersten Brillen kam jemand auf die Idee, eine Schutzbrille an der Seite des Kopfes an den Bügeln oder über den Ohrmuscheln anzubringen. Doch die bedeutendste Bedeutung bei der Erforschung der Gläser hatten die norditalienischen Ordensbrüder und die venezianischen Brillenhersteller.
Die Übergänge von der originalen Bügelform zur heutigen Bügelform sind jedoch ausschliesslich den Optikern und ihren Gilden zu verdanken, die in ganz Deutschland versuchten, die Gläser für den Benutzer angenehm und formvollendet zu machen. 1746 stellte der Augenoptiker aus Paris eine Brillenfassung mit zwei seitlichen Brillenbügeln ( "Stangen") her, die an den Brillenbügeln endete und so das Verrutschen der Brillen von der Nasenspitze verhinderte.
Zwar konnte der Benutzer mit einer solchen Schutzbrille angenehmer durchatmen, aber die beiden seitlichen Bügel drücken recht kräftig auf die Brillenbügel. Einige Jahre später, 1752, berichtete ein Augenoptiker aus London, dass er eine Doppelbarrenbrille erdacht hatte. Der seitliche Bogen wurde gestreckt und gelenkig gelagert; die angebrachten Teile bedeckten den hinteren Teil des Kopfes über den Ohrmuscheln und verliehen der Schutzbrille einen verbesserten Sitz.
Diese Arten von Gläsern wurden Ohrbrillen genannt. Um 1840 kam wieder eine Bügelbrille auf den Markt, der so genannte Klemmener, der bis etwa 1930 in Betrieb war und im Wesentlichen eine weiterentwickelte Weiterentwicklung der bisherigen Klemmgläser war: die runden oder ovalen Brillengläser, die Rahmen aus Landschildpatt oder Blech und der Nasensteg aus Leichtfederkraft.
Als 1857 der Augenoptiker aus Paris endlich den Nasenbügel an der Klemme erfunden hat, wurde daraus für die damalige Zeit eine beinahe gute und komfortable Brillenfassung. Im 19. Jh. wurden drei unterschiedliche Brillentypen verwendet: Gläser, die von Menschenhand vor die Augen gehalten wurden (Lorgnette), Gläser, die an der Nasenwurzel ( "Klammern") ähnlich der ehemaligen Tempelbrille angebracht waren, und Gläser mit Seitenbügeln, die am Ohr am Kopfende angebracht waren.
Die Brille bekam in den 20er Jahren unseres Jahrhundert ihr heutiges Aussehen: runder oder abgeflachter Oberrand, die Schläfen bedecken den Nasensteg ohne zu pressen, die seitlichen Schläfen passen sich der Ohranatomie an. Doch auch das wird nicht das Ende der 700-jährigen Geschichte der Brille sein - darauf können wir uns freuen.