LACOSTE S.A. ist die Holdinggesellschaft der weltweit renommierten französichen Textilmarke Lacoste. Diese Holdinggesellschaft legt die strategischen Ausrichtungen der Lacoste-Marken fest und überwacht deren Erscheinungsbild und die Gewährung von weltweiten Konzessionen. 1 ] Unter der Markenbezeichnung Lacoste werden Bekleidung, Schuhwerk, Parfum, Lederwaren, Brillen, Haustextilien, Armbanduhren, Regenschirme und andere verschiedene Zubehörteile im gehobenen mittleren Preissegment verkauft.
Lacoste ist ein typisches Beispiel für ein stylisiertes Kroko, das eines der berühmtesten Symbole der Erde ist. Die Firma ist international aktiv. Das frühere Familiengeschäft Lacoste befindet sich seit Ende 2012 in den Händen der Schweizer Mäuse Firma Friesland, die bereits seit Ende der 90er Jahre Minderheitsaktionärin von Lacoste war.
Die Tatsache, dass Lacoste ein Crocodile als Firmenlogo gewählt hat, ist mit einer Veranstaltung im Jahre 1923 verbunden. Bei einer Schaufenstertour in Bosten hatte sein Tennis-Teamkollege und Davis-Cup-Kapitän Gillou für den Fall, dass er das Tennisspiel am gleichen Tag gewinnt, Rene Lacoste einen Reisekoffer aus Alligatorleder zugesagt. Lacoste hat zwar das Spiel verloren, doch der von der amerikanischen Fachpresse in Anlehnung an das Kofferversprechen eingeführte Nickname " The Crocodile " blieb ihm von nun an treu.
[3] Die kämpfenden und harten Charakteristika eines Crocodils wurden symbolisch auf das exzellente Tennispiel von Rene Los Angeles überführt. Mit einem mittelgroßen grünen Abzeichen in Gestalt eines an seine Tennisbekleidung genähten Crocodils in Höhe der Brust. 1933 ging Lacoste eine Zusammenarbeit mit dem französichen Strickhersteller Andre Killier (1882-1935) für die Massenproduktion von Poloshirts ein, und die Firma Lacoste wurde als Marke eintragen.
Noch im selben Jahr wurden Lacoste-Produkte zum ersten Mal auf dem heimischen Inlandsmarkt vertrieben. Als erstes Bekleidungsunternehmen hat Lacoste sein Firmenlogo deutlich erkennbar auf den Textilien angebracht. 4 ] Das Lacoste-Krokodil ist wie ein Emblem angenäht, im Unterschied zu Shirts von Produzenten wie z. B. Lalph Laure oder Frédéric Péry, bei denen das Emblem bestickt ist.
Lacoste schloss 1952 einen Lizenzvertrag mit dem US-Bekleidungshersteller David Crystal Co. aus NYC ab. Die unabhängige Handelsmarke Lacoste wurde ausschließlich für den USamerikanischen Raum kreiert, weshalb das Krokodil-Logo auch heute noch manchmal mit der Handelsmarke Lacoste in den USA in Verbindung steht.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt die Handelsmarke eine große Fangemeinde im Preppy-Segment, die von prominenten Sponsoren wie z. B. Johann F. Kennedy favorisiert wird. Diese Entwicklung setzte sich erst in den frühen 90er Jahren fort, weshalb die beiden Markennamen Lacoste und Isod in den Vereinigten Staaten endgültig abgetrennt wurden, der Lizenzvertrag 1993 gekündigt wurde und Isod 1995 an Phillips-Van-Heusen veräußerter wurde.
Die Markenpräsenz von Lacoste in Nord-Amerika wird seit 1993 wieder von der Firma Lacoste S.A. geführt, seit dem Jahr 2000 ist die Firma Lacoste auch in den Vereinigten Staaten wieder im gehobenen mittleren Preissegment vertreten. Im Jahr 1958 wurde ein leichtes Lacoste-Tennisschuhwerk auf den Markt eingeführt und zum ersten Mal Kinderkleidung verkauft. Im Jahre 1961 patentierte Lacoste den Polokragen und 1968 brachte er in Kooperation mit Herrn Dr. med. Jean Pattou das erste Lacoste Parfum, das" Lacoste Parfum ", auf den Markt. 2.
Im Laufe der Jahre änderte Lacoste die klassische Tennisbekleidung: 1969 wurden zum ersten Mal Taschen aus Lacoste-Leder angeboten. Im Jahr 1981 wurde der erste Lacoste Store an der Pariser Straße Viktor Haugo eroeffnet. 1995 wurden die ersten Lacoste-Läden in Palmenstrand, Hafen und Neu Yorkshire eroeffnet. In den Jahren 1963 bis 2005 wurde das Geschäft von Herrn Lacoste, unserem Vater Bernhard Lacoste (1931-2006), geführt, bis er die Geschäftsleitung aus Gesundheitsgründen aufgeben musste.
Bernard's Geschwister Michael Lacoste (* 1944) führte das Geschäft von Sept. 2005 bis anfangs 2008. Bis 2012 war er Vorsitzender der Lacoste-Gruppe. Lacoste war das erste Nichtmitglied der Lacoste-Familie des Franzosen Christoph Chanut (* 1961) ab 2008. Seit 2010 ist der portugiesische Künstler und Chefdesigner der Modemarke Lacoste die Portugiesin Félipe Olivera Baptista.
5 ] Seit Anfang 2003 werden die Lacoste-Kollektionen auf der zwei Mal pro Jahr veranstalteten Modewoche in Berlin präsentiert. Seit der Gründung ist die Firma DEVANLYLAY S.A. mit Hauptsitz in Frankreich, die seit 1998 zu 90% im Eigentum der Schweizer mouse FRERES Holdings steht, der Haupt-Lizenznehmer und Vertragshändler im Bekleidungsbereich.
Bis 2012 besaß Lacoste S.A. die restlichen 10% der Aktien von Devanlay. in den USA. An der Lacoste S.A. hält die Firma ihrerseits 35 %, die restlichen 65 % werden bis 2012 von der Firma Lacoste gehalten. 13 ] Ende 2012 überträgt Louis Lacoste aufgrund von familiären Auseinandersetzungen einen 30 -prozentigen Aktienanteil an Lacoste an die Firma Maus Frères S. A., womit das schweizerische Untenehmen über die Firma devanlay mit 65 % der Aktien die Mehrheit an Lacoste hält.
14 ] Von seinen Kindern Lacoste und Lacoste war er vorher gezwungen worden, als Vorsitzender der Lacoste-Gruppe zurückzutreten, die später von Lacoste wiederbesetzt wurde. Nachdem die Aktien von Michael Lacoste im Okt. 2012 verkauft worden waren, musste Lacoste auch einen Aktienanteil von fast 28% an der Firma Lacoste - damals im Wert von einer Mrd. Euro[16] - an die Firma Maus Frères abstoßen.
17 ] Das in Genf ansässige Institut hält damit über 93% der Geschäftsanteile an Lacoste und kündigt an, auch die übrigen Geschäftsanteile an. Zu Beginn des Jahres 2013 trat er die Nachfolge von Christoph Chanut als Geschäftsführer der Lacoste SA an. 18 ] Lacoste und ihr Cousin Lacoste Hammilton bleiben zwei Aufsichtsratsmitglieder der Firma Lacoste.
Mit einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden EUR wurden im Jahr 2011 die besten Verkaufszahlen in der Unternehmensgeschichte von Lacoste erziehlt. 19 ] Im Jahr 2010 hat Lacoste 38 Geschäfte in ganz Europa geführt (die Haelfte davon von Partnern); mehr als 1100 Geschaefte gibt es bereits. Der erste Lacoste Store in der Bundesrepublik wurde 1989 in der Hansestadt gegründet.
Im Inland kommen knapp 100 Lacoste-Verkaufsflächen in weiteren Warenhäusern dazu. Lacoste verkauft rund 48 Mio. Stück pro Jahr. Ein Teil der Bekleidung von Lacoste wird nach wie vor in der französischen Produktion in Tróyes gefertigt - dies umfasst vor allem die Kollektionen "Made in France", von denen der überwiegende Teil und die auch lizenzierten Modelle nahezu ausschliesslich in Nordamerika und im asiatischen Raum gefertigt werden.
Seit Jahren kämpft das Traditionsunternehmen gegen die Produzenten von gefälschten Lacoste-Produkten. Lacoste wirbt seit 2008 unter dem Motto "Save your logo" für gefährdete Krokodile, Kaimane, Krokodile, Alligatoren uvm. Lacoste ist auch im Sportsponsoring aktiv, insbesondere im Tennisbereich. Lacoste S.A. stellt keine Waren selbst her, sondern erteilt für die verschiedenen Markenprodukte eine Vielzahl von Konzessionen an unterschiedliche Markenartikel.
Die Lacoste Heimkollektion mit Bett- und Frotteewäsche, Handtücher, Bademäntel etc. wurde im Jahr 2000 eingeführt.