Obwohl sich der automatische Aufzug im Vergleich zum Handaufzug weit verbreitet hat, schlagen die Herzen vieler Uhrenliebhaber immer noch für die originellere Version mit Aufzugkrone. Die Vor- und Nachteile beider mechanischer Gänge sind nicht nur rational, sondern auch emotional. Ob das puristisch-archaische Handaufzugswerk oder das automatische Kaliber, erweitert um eine kleine, aber feinfühlige Inno?
Besonders nützlich im täglichen Leben ist eine Automatic, wenn sie jeden Tag oder beinahe jeden Tag aufgesetzt wird. Ansonsten kann das gute Teil, dessen Kraft von einem Läufer zugeführt wird, im Uhrmacher gespeichert werden. Dadurch wird das Abnutzen der Uhr nachgebildet und die Triebfeder wird kontinuierlich nachgespannt.
Heute haben die meisten Mechanikuhren automatische Uhrwerke. Ein offensichtlicher Vorteil der Handaufzuguhr gegenüber der automatischen ist natürlich die Tatsache, dass die Uhr regelmässig aufgezogen werden muss. Allen, die bisher noch keine Uhr mit Handaufzug in ihrem Bestand hatten, haben wir hier einige Hinweise zusammengetragen, die beim Aufzug der Uhr beachtet werden müssen. Wer die Uhr in erster Linie als weltliches Alltagsobjekt betrachtet, sollte auf den Erwerb einer Uhr mit Handaufzug verzichten.
Wer eine Uhr nicht nur zur Zeitmessung nutzt, sondern sie auch in Bewegung setzt oder über die Krone hält, dem wird die Filigranität der Uhr bewusst. Das macht es zu einem Augenblick der Verbundenheit mit Ihrem Lieblingsbegleiter im Alltag, den viele Uhrenliebhaber nicht verpassen wollen.
Uhren sind ebenso wie Automobile Sammlerstücke, weshalb der Gebrauch nicht auf rationelle Konzepte reduziert werden kann. Für die Handaufzuguhr sprechen dagegen zwei Argumente: Zum einen können sie durch den fehlende Rotor deutlich schmaler ausgeführt werden, weshalb bei eleganteren Gelegenheiten, bei denen in der Regel recht diskrete Uhren erwünscht sind, die Kommode mit Handschaltung besonders oft eingesetzt wird.
Andererseits verschleiert der Läufer von Handaufzuguhren nicht den Blick auf das Mechanikherz, so dass man - jedenfalls bei einem Glasboden - die Vorwärtsbewegung des Räderwerks Zahn für Zahn ohne Einschränkung mitverfolgen kann. Nachteilig an der Handaufzuguhr ist, dass die Krone durch den Aufzug der Uhr belastet werden kann.
Obwohl diese sehr stabil für hochwertige Uhren gefertigt sind, kann sich dies nach Jahrzehnten des Gebrauchs auch auf die Wasserdichtheit von Uhren höchster Qualität auswirkt. Generell kann es vorkommen, dass nach jahrelangem Einsatz die Rohrdichtung ausgetauscht werden muss, während der Läufer einer qualitativ hochstehenden Automatikuhr kaum Abnutzungserscheinungen aufweist. Aber eines ist klar: Die Handaufzuguhr ist kein veraltetes Überbleibsel früherer Generationen, sondern eine spannende Variante zur Uhr.
Aber der ehrgeizige Uhrenliebhaber sollte beide Arten von Aufzügen haben.