Die Kosten für Prothesen und Implantate sind als Sonderbelastungen steuerlich absetzbar
Diese sind nach dem Einkommenssteuergesetz (EStG) 33 außerordentliche Lasten und in der Regel steuerlich abzugsfähig, jedoch nur dann, wenn sie ärztlich erforderlich sind und den so genannten angemessenen Wert übersteigen. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Höhe aller Ausgaben über der angemessenen Obergrenze bleibt, auch wenn die individuellen Ausgaben unter der Obergrenze sind.
Steuerpflichtige sind diejenigen Personen, für die der Steuerpflichtige eine Befreiung nach dem Einkommenssteuergesetz (EStG) 32 Abs. 6 oder Erziehungsgeld in Anspruch hat. Was ist eine der außerordentlichen Lasten? Worauf ist beim Abzug der Kosten noch zu achten? Wenden Sie sich bitte an einen Steuerexperten Ihres Vertrauens. Bitte.
Typisch "Silver Surfer" ist Werner: Der 63-Jährige liebt das Netz, ist sportlich begeistert und seit neuestem stolz auf ein brandneues Motorrad. "Ich habe das von meiner Mutter", sagt er, wenn seine Freundinnen ihm einen Facharzt weiterempfehlen oder ihm gut gewollte Pflegetipps erteilen. Letztes Jahr liess sich Herr Dr. med. Werner ein Implantat von seinem Arzt einbringen.
Die Kosten für die Wiederherstellung seines Zahnes beliefen sich auf beeindruckende 1.900 EUR. "Bis 2005 haben die GKV einen Prozentsatz der Kosten für die zahnmedizinische Einzelversorgung übernommen. Eine andere Regelung ist seit dem ersten Quartal 2005 in Kraft: "Befundbezogene Festzuschüsse" werden ausbezahlt. Nur noch 50 Prozent der Kosten für eine Standard-Lösung werden von den GKV übernommen.
Wählt ein Pflegebedürftiger eine teurere Behandlung, muss er die Kosten für die Krankenkasse selbst tragen. Schließlich subventionieren die Krankenversicherungen seit 2005 auch den Gebrauch von Einpflanzungen. Das bedeutet für Werner: Ob er sich für eine Zahnbrücke, eine Zahnkrone oder ein Implantat entschließt, seine Versicherung bezahlt ihm den Pauschalbetrag für die Standardversorgung.
Im Übrigen: Der Gemischte Ausschuss des Bundes (G-BA) ermittelt die Festsetzung der Zuschüsse für die zahnärztliche Behandlung auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dem Leistungspaket der gesetzlichen Krankenkasse (GKV). Damit ist der G-BA das oberste Entscheidungsgremium der deutschen Ärzte, Zahnärzte, Therapeuten, Krankenhäuser und Krankenversicherungen und entscheidet, in welcher Größenordnung gewisse Leistungen der medizinischen Betreuung für mehr als 70 Mio. Personen von den Versicherungen vergütet werden.
Vor der Implantation durch den Arzt sandte er den Behandlungs- und Behandlungsplan seines Arztes an die Zahnmedizin. Darin wurde festgelegt, welches Gesundheitsproblem er hatte, für welche Therapie er sich entschied und wie viel es kosten sollte. Einige Tage später antwortet ihm seine Krankenversicherung und informiert ihn über seine ergebnisbezogene Pauschale: 750 EUR wurden von seiner Versicherung für die Standardbehandlung einer Lücke in seinen Zähnen bezahlt, wie es bei ihm der Fall war.
Als fixe diagnostische Unterstützung bekam er 325 EUR (50 v. H. der Regelversorgung). Er hatte 575 EUR selbst zu zahlen. Nebenbei bemerkt: Wäre er in den vergangenen fünf Jahren regelmässig zum Arzt gefahren, hätte er sich einen zusätzlichen Zuschlag von 20 Prozentpunkten von seiner Krankenversicherung erspielt. Bei der Enttäuschung über das Schreiben seiner Krankenversicherung war er mehr als zufrieden.
Er hatte nicht mit einem Stipendium von nur 325 EUR rechnet. Dennoch hat er sich für das teure lmplantat entschieden. Mit zwei Dingen hat sich Werners für eine qualitativ hochwertige Zahnpflege entschieden: Zum einen hat ihm sein Arzt eine Teilzahlung gewährt, zum anderen konnte er die 1.575 EUR als Sonderbelastung von der Mehrwertsteuer abziehen.
Nebenbei bemerkt: Unglücklicherweise hat Herr Dr. Werners keine eigene Zahnversicherung für Implantate und jetzt ist es zu spät. 2. Hat der Behandler bereits eine Weiterempfehlung abgegeben, übernimmt die Versicherung in der Regel keine Kosten für die laufende Behandlung. Im Übrigen hätte Herr Dr. W. Werner den Beitrag zur privaten zahnmedizinischen Zusatzversorgung als Pensionsaufwand in die Einkommensteuererklärung aufnehmen können.
Gleiches wie bei allen anderen Patienten: Vom Gebiss über Implantate bis zur Knochenaugmentation können alle selbst getragenen Kosten in der Steuerklärung ausgewiesen werden. Dentalimplantate seien "keine präventiven Kosten oder Ausgaben im Rahmen sogenannter Alternativ- oder Outsider-Methoden im Sinn naturwissenschaftlich kontroverser Verfahren.... Neben der Option einer abnehmbaren Zahnprothese... ist die Implantationsmethode mittlerweile gängige Praxis und wird auch in der Honorarordnung der Ärzte berücksichtigt.
"Sie können die Kosten für eine fachgerechte Reinigung (PZR) auch als Sonderbelastung in Ihre Einkommensteuererklärung aufnehmen. Schon bevor er sich das Zahnimplantat von seinem Arzt setzen liess, dachte er: Soll er die Rate auf seinen Arzt über zwei Jahre aufteilen? Warum nicht in zwei Erklärungen? Besser ist es, alle Kosten in einem Jahr zu bezahlen und abzuziehen?
Der Tip: Bezahlen Sie innerhalb eines Kalenderjahres die hohen Rechnungen, damit Sie die Kosten in Ihrer Steuerklärung in einem Zug deklarieren können. Gleiches trifft auf alle anderen Kosten zu, die zu den Sonderbelastungen gehören, wie z.B. die Kosten Ihres Zahnarztes oder andere medizinische Kosten. Bei Sonderbelastungen müssen Sie zunächst einen bestimmten Betrag übersteigen, bevor Sie einen Abzug vornehmen können.
Wenn Sie Ihre vernünftige Grenze überschreiten, hat jeder einzige EUR eine steuerliche Wirkung. Wer jedoch nur einen einzigen Pfennig unter seiner eigenen Last hat, kann nichts abziehen. Deshalb: Alles, was als außerordentliche Last angesehen wird, in einem Zug einsammeln und die Kosten abziehen. Näheres dazu finden Sie in unserem Steuer-ABC Was sind Sonderbelastungen?