Lesedauer: 3 Minuten Beim Sonnenbrillenkauf sollten Sie nicht nur auf modische Aspekte und eine gute Paßform achten, sondern auch auf eine gute Paßform. Zu den drei wesentlichen Qualitätsmerkmalen gehören ein genügender UV-Schutz, die passende Blendfreiheit und eine hochwertige Ausführung. Guter UV-Schutz ist das entscheidende Merkmal für eine hochwertige Brillenfassung.
Es handelt sich um kurzweilige, nicht sichtbare, aber ungeschützte Ultraviolettstrahlung, die bei intensivem Kontakt mit der Sonne zu Bindehautentzündungen oder bleibenden Schädigungen der Hornhaut führt. Prinzipiell gilt: Je größer der UV-Schutz, desto besser die Qualität der Gläser. Die Absorption des UV-Schutzes sollte 99% der UV-Strahlen oder alle Lichtwellenlängen bis 400 nm (UV-A, B, C) betragen.
Die Blauanteile des Lichtes zwischen 400 und 470 nm können mit einer gut funktionierenden Schutzbrille auf weniger als 10% reduziert werden. Sonnenbrillen mit UV-Schutz haben ein CE-Zeichen und die Beschriftung EN 1836:1997 auf der Bügelinnenseite Diese Kennzeichen beweisen, dass die Gläser den Sicherheitsbestimmungen der europäischen Normen entsprechen. Aber da nicht jede einzelne Schutzbrille von einer neutralen Stelle getestet wird, ist dies keine 100%ige Gewähr für einen ausreichenden UV-Schutz, sondern nur eine Indikation.
Wir raten jedoch davon ab, eine Brille ohne CE-Kennzeichnung zu kaufen. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob eine Brille einen genügenden, hohen UV-Schutz hat, kann sie mit einem Spezialmessgerät von nahezu jedem Augenoptiker kostenfrei testen. Daher ist ein guter Blendungsschutz ein wesentliches Qualitätsmerkmal für Sonnenbrillen. Bevor Sie eine neue Brille kaufen, sollten Sie sich gut überlegt haben, wo und wie Sie sie am besten anbringen.
Manche bekannte Markenhersteller haben den Blendungsschutz in die Klassen 0 bis 4 untergliedert. Klasse 0 steht für den hellsten Blendungsschutz mit einer Lichttransmission zwischen 80 und 100 prozentig, Klasse 4 hat den stärksten dunklen Lichtfilter und nur noch eine Lichttransmission von 3 8 prozentig, weshalb sie für den Strassenverkehr nicht mehr empfohlen wird.
In unseren Breiten ist ein Mittel- bis Dunkelfilter mit einer Lichttransmission zwischen 18 43% empfohlen, was der Klasse 2 genügt, an bewölkten Tagen sind auch Gläser der Klasse 1 mit einer Lichttransmission von 43 - 80% ausreichend. Objektive der Klasse 3 haben einen sehr dünnen Lichtdurchlass von 8 bis 18% und sind bestens für den Strandurlaub oder in den Gebirgen geeignet.
Zum Fahren eignet sich am besten eine Brille in Braun, Grün oder Grau, da sie zum Beispiel die Farbe von Verkehrsampeln oder Hinweisschildern am geringsten verzerrt wahrnehmen. Die gelben Linsen sind auch wegen ihrer kontrastverstärkenden Eigenschaften gut für den Einsatz in der Praxis geeignet. Selbstverständlich gibt es je nach aktueller Modetrends auch Sonnenbrillen mit unterschiedlichen Farbtönen.
Das dritte wesentliche Qualitätsmerkmal ist die Bearbeitung der Brillen. Welchen Nutzen haben moderne, elegante Sonnenbrillen, wenn sich der Rahmen verformt und unansehnliche Spuren auf der Schnauze hinterläßt? Qualitätsmäßig gute Brille ist daran zu erkennen, dass sie keine Streifen, Luftblasen oder Einlagerungen hat. Andere Gesichtspunkte, die beim Erwerb einer neuen Brille zu berücksichtigen sind, sind andere Merkmale der Linsen.
Bei den Objektiven gibt es einen Polfilter, der dafür Sorge trägt, dass das Streulicht blockiert wird. Spiegelgläser reduzieren die Lichtdurchlässigkeit, Spiegelungen auf der Spiegelfläche werden unterdrückt. Fotochrome Linsen in Sonnenbrillen werden je nach Lichteinfall selbsttätig dunkler, in dunkleren Umgebungen auch wieder heller. Die Sonnenbrillen mit seitlichem Schutz schützen das von der Seite einfallende Sonnenlicht vor ungefiltertem Einfall.
Natürlich gibt es auch Korrekturbrillen für Sehbehinderte wie Weit- oder Kurzbrillen. Auf jeden Fall ist es immer lohnenswert, vor dem Erwerb einer neuen Brille einen Experten zu konsultieren.