Die Primärmagnesiumproduktion ist seit dem letzten Rekord um knapp ein Viertel zurückgegangen, es wird jedoch ein weltweiter Aufschwung erwartet. Seit 2008 ist der Preis für Magnesit nur allmählich angestiegen, allerdings erholt sich die Nachfragesituation. Im Vergleich zum vorherigen Rekord ist die Herstellung von primärem Magnesit um 22% zurückgegangen.
Ausschlaggebend hierfür ist vor allem der rückläufige Trend in Deutschland. Allerdings wird für 2010 aufgrund des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs ein Aufschwung prognostiziert; allein in den ersten acht Mona-ten erhöhte sich die Förderung um rund 50 Prozent. Insgesamt rechnet die Weltbank mit einem Zuwachs auf rund 750.000 Tonnen und für 2011 auf rund 780.000 Tonnen.
Im Jahr 2010 soll die Titanschwammproduktion um gut 20 Prozentpunkte auf rund 150.000 Tonnen steigen. Deshalb rechnet die fällige IHK mit einer Leistung von mehr als 160.000 t im Jahr 2011. Die Magnesiumpreise stiegen nach dem Jahresausbruch 2008 nur schleppend und übertrafen im Monatsseptember die 3.000 $/t-Schwelle. Mit der wieder anziehenden Marktnachfrage stabilisierte sich der einzig allmähliche Rückzug der Produktionseinschränkungen der Chinesen.
Neben der Belebung der Nachfrage sind die Preissteigerungen auch auf gestiegene Erzeugungskosten (Strompreise) und Frachten zurück zu führen. Der geplante Kapazitätsausbau in der Volksrepublik wird voraussichtlich bereits 2011 zu einem Angebotsüberhang führen. Für das erste Semester 2011 rechnet die Weltbank mit einer Entwicklung in einer Bandbreite von 400 US-Dollar pro Tonne um die 3.300 US-Dollar pro Tonnengrenze.
Mit einem weiteren Preisausschlag ist jedoch nicht zu rechnen. Als Mikrolegierungskomponente wird Titan für höherfeste und korrosionsfeste nichtrostende Stähle und in Titan-Legierungen verwendet. Das metallische Titan wird vor allem im Fluggerätebau in den Vereinigten Staaten und im europäischen Raum verwendet, während das Titandioxid vor allem in der Lackproduktion vorkommt. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem das trotz Kapazitätsanpassung noch bestehende Mehrangebot.
Es wird daher nicht damit gerechnet, dass sich das Angebot bis 2012 verringert. Für das erste Semester 2011 rechnet die Weltbank mit Preisen unter USD 10 pro Kilogramm.