Und was wagte er nicht? Die unerschütterliche Mode-Superstar war die schöpferische Macht hinter dem bekannten Chanel Tweed Kostüm, der Chanel 2.55 Tasche und natürlich dem kleinen Schwarz. Die Kleidungsstücke, auch bekannt als OBD (Little-Blackdress), waren nur für Begräbnisse geeignet, bis Chanel sie zur Basisausstattung jeder frauenmoden.
Auch die Königin der Mode-Innovation, die die englische Kultur in den Mittelpunkt rückte, hat lässige Piratenhosen, Wäsche als Outerwear und natürlich den Mini-Crini, einen Minirock, beliebt gemacht. Der glamourösen Darstellerin wurde schon vor ihrer Zeit als Fürstin Anerkennung für ihren Style und ihre Eleganz zuteil. Ihre Art wurde jedoch in der Hermès-Tasche unsterblich, hinter der sie ihren trächtigen Magen hatte.
In ihrem Spielfilm Morocco zeigt sie sich zum ersten Mal in dem von ihrem Titel untrennbaren Look: die elegante, weit geschnittene Marlene-Hose. Angefangen beim Chansonette-BH und vielen glitzernden Diamantenfreunden bis hin zum bekannten weissen Neckholderkleid, das in der aufgehenden Lüftungsgitterluft aufflattert.
Aber die Mode sollte ihr wirklich dafür dankbar sein, dass sie Cateye Brille populär gemacht hat. Der Bedarf wuchs schnell, nachdem sie in How to Fish a Millionaire? einen katzenaugenförmigen Rahmen hatte. Man bewunderte die Amerikanerin mit der Lücke für ihre Korbtasche und ihren ungerührten Charakter. Sie war mit ihrem Aussehen die Queen der 70er Jahre, aber der beliebteste Teil der Schmuckstücke ihrer Herrschaft ist die Tasche von Hermesbirken.
Anlässlich eines Fluges mit Hermès-Chef Jean-Louis Dimas soll sich die junge Frau darüber beschwert haben, dass sie keine gute Reisetasche für Wochenendtrips hatte. Die Beanstandung hat er auswendig gelernt und die Birkin-Tasche erstellt. Das rosafarbene Chanel-Kostüm, das sie am Tag des Angriffs auf Johnny F. Kennedy getragen hatte, wurde von Jackie-O so bekannt wie die weißen Ellenbogenlängen.
Die Designerin und Hutmacherin der damaligen Bergdorfer Firma Gutman entwarf den geometrisch geformten Zylinder ohne Rand, der bis heute ihr Wahrzeichen und das Krönungsaccessoire ihres edlen, zeitlos schönen Auftritts ist. Der französischen Darstellerin und Mode-Ikone, die auch den Trikot populär machte und bei der Gestaltung von flachen Ballerinen mitwirkte, wurde so oft ein schulterloser Look verpasst, dass solche Schnitte "Bardot" wurden.
Mehr als 40 Jahre später ist es immer noch eine wichtige Modebasis und der charakteristische Auftritt des Designers. Das farbenfrohe, skurrile und brilliante Mädchen wird nicht nur für ihre Arbeiten als Raumausstatterin und ihren professionellen Auftritt geschätzt, sondern auch für ihre kühnen Modeaussagen, insbesondere für ihre einzigartige Brille.