Frauen mit Brillen werden in Hollywood-Filmen als unschön empfunden - über einen Aufsatz von Isaak Asimow.
Sie mag es immer noch nicht, ihre fantastische Katzenaugenbrille zu tragen. Denn nach der These von Pola: "Männer achten nicht auf Frauen mit Brillen. Sie wurde von der Hollywoodschönheit Maria M. A. M. A. M. P. M. A. P. M. A. dargestellt - eine Schöne, die niemand vermisst, vor allem kein Mann, auch wenn sie eine Brillenträger war. Die Paradoxie des Films - Hammers Frau wird völlig unauffällig, weil sie eine Schutzbrille trÃ?gt - wurde bereits in den 50er Jahren von Isaak Asimow, einem Apotheker und Science-Fiction-Autor, wahrgenommen.
In " Das Nebenprodukt der Zukunftsromane " schildert Asimow das Hollywood-Klischee der blauen Mäuse mit Brillen. "Sie ist Bibliothekare oder Pädagogin (die beiden Berufe der Frauen, die nach Filmkonventionen ein trauriges Leben als altes Mädchen garantieren) und natürlich auch Brillenträger.
Sowohl auf die Brillen von Beta Grad als auch auf die Brillen von Beta Grad reagieren alle Mann. Doch in der verdrehten Vorstellung des Mannes wirkt sie mit einer Schutzbrille unauffällig. Endlich kümmert sich eine langjährige Bekannte um sich selbst und zieht ihre Brillen ab. "Suddenly Princess " mit Anna Hathaway, die das häßliche Gymnasiumsente mit Gläsern repräsentiert, ohne aber als edle Thronerbin zu glänzen.
Bei " Hässliche Brillenträgerin " ging die Geschichte von der cleveren, aber unauffälligen Brillenträgerin, die auch in den Vereinigten Staaten zu einer attraktiven und vor allem brillenfreien Dame wird, in die Serienproduktion. In " Die Rückkehr von Fledermäusen " wechselt sie zwischen der unbedenklichen Schriftführerin mit Brillen.... in einem Latex-Anzug ohne Brillen. Solche Erzählungen haben in Asimow vor allem eines bewirkt: Staunen.
Im " Das Nebenprodukt der Zukunftsromane " meint er: "Gibt es wirklich Leute, die langweilig genug sind, um nicht zu erkennen, dass die Gläser von Bettys Freundin nicht in irgendeiner Form ihr gutes Äußeres zerstört haben und auch der Held muss sich dessen bewußt sein? Dass sie jetzt, da sie nicht mehr ein einziges Bild von dem anderen unterscheidet, die falsche Person geküsst hat?
Nach einer Allensbacher Untersuchung trägt so viele, 63,5 Prozente der Bundesbürger, eine Brillenfassung. Der Anteil der Frauen liegt bei 67 Prozentpunkten. Es stellt sich die Frage: Formt sich trotz der großen Dichte der Träger vielleicht ein gesellschaftlicher Konsenz mit seinem Brillenklischee? Sind Frauen, die eine Schutzbrille haben, wirklich weniger hübsch? Mehrere Untersuchungen belegen dies augenzwinkernd, in einer Untersuchung der Society for Consumer Research gab beispielsweise ein Drittel aller Frauen an, dass Frauen mit Brillen besonders clever - und erotisch sind.
Der Brillenträger ist ein Tipp an das Frauenpublikum: "Es ist besser, nicht zu schlau auszusehen, das erschreckt den Mann, der eine gute Frau verheiraten will, aber nur weg. Ähnlich argumentiert Asimow in seinem Aufsatz, auch wenn er sich nicht speziell auf Frauen und ihre problematische Position bezieht: "Brillen sind nicht wirklich Brillen, sie sind ein Sinnbild der Aufklärung.
"Warum hat sich die Filmbranche nie ganz von dem Brillenklischee gelöst?" Isaak Asimow rät ohnehin davon ab, sich Hollywood-Filme anzuschauen - und empfiehlt statt dessen, Roboter- und Raumschiff-Geschichten zu studieren, von denen er selbst viele verfasst hat. Mit oder ohne Gläser ist nahezu irrelevant. Lies den vollständigen Aufsatz von ihm hier.