Die Armbanduhr ist kein elektronisches Herzfrequenzmessgerät, sondern ein hilfreiches Instrument, das der Krankenschwester bei der Steuerung des Pulses des Pflegebedürftigen behilflich ist. Daher sind Pflegeuhren einer konventionellen Uhr eher ähnlich als ein Herzfrequenzmesser. Diese sind jedoch an die landestypischen Bedürfnisse der Krankenhäuser angepaßt. Sogar viele Mediziner wollen diese Armbanduhren nicht mehr verpassen.
Die Krankenschwester im Spital hat immer wieder mit kranken Menschen zu tun. Zahlreiche Erkrankungen sind infektiös, sie müssen sich immer wieder die Hand wäschen und deinfizieren. Auch eine herkömmliche Armbanduhr ist untauglich, denn Arzt und Pfleger benötigen eine Uhr, die immer gut ablesbar ist. Sie sind so praktisch wie eine Stundenuhr, also vollkommen untauglich.
Mediziner und Schwestern ziehen in der Regel funktionelle Armbanduhren vor, die an der Hosentasche befestigt werden können. Doch diese Armbanduhren müssen andere Voraussetzungen mitbringen. Ein Pulsmesser kann nur die Zahl der Schläge messen, nicht aber die Schattierungen, deshalb muss die Schwester den Pulsschlag von Hand fühlen und zählen.
Analoguhren sind natürlich vernünftiger. Deshalb hat eine Schwesteruhr in der Regel ein Werk, das einen Quartz sekundengenau ansteuert, aber eine Analoganzeige mit Zeiger. Diese Eigenschaften sollte eine sehr gute Krankenschwester-Uhr haben: Sie kann am Kleid befestigt werden. Schwestern und Pflegerinnen greifen Menschen an, die erkrankt sind und nicht immer mit Handschuhen arbeiten.
Bei einer Armbanduhr oder in den Rissen am Armreif können sich leicht Krankheitserreger ablagern. Auf dem Kleid ist die Uhr im Spital besser geschützt. Dennoch sollten Krankenschwestern, die sich mit den Erkrankten beschäftigen, besser ein in Kautschuk oder Silicon eingebettetes Model wählen. Zur gründlichen Reinigung des Befestigungselements können die Armbanduhren abgenommen werden.
Wenigstens in Bahnhöfen, in denen Krankheitserreger ein Thema sind, sollten Sie auf diese Armbanduhren verzichtet haben. Übelkeit ist schwer genug, kleine Farbspritzer sind willkommen. Im Grunde ist Silicon für den Klinikalltag besser geeignet als Metallgliederketten. Im Regelfall haben Sie die Auswahl zwischen drei Befestigungsarten:
Befestigung mit Sicherheitsnadel: Die Uhr ist am Kleid befestigt und löst sich nicht, auch wenn jemand gezogen wird. Knöpfen in ein Knopfloch: Die Uhr ist gut an der Bekleidung befestigt und schädigt den Textilerzeugnis. Hinweis: Ob die Uhr gut sitzt, ist auch davon abhängig, wie gut die Uhr mit dem Armband oder der am Kleid befestigten Halskette zurechtkommt.
Nützen Sie die Erfahrung anderer beim Vergleichen von Pflegeuhren oder sehen Sie sich einen Prüfbericht an. Die besten Werte als Herzfrequenzmesser nützen wenig, wenn Sie Ihre Uhr später einmal ausfallen. Die Uhrengehäuse mit dem Werk stammen von einem namhaften Uhrenhersteller wie z. B. Ruhm, Regen, JOBO aber auch von namhaften fernöstlichen Marken.
Bändchen, Clips und andere Verbindungselemente wurden in anderen Unternehmen hergestellt, die in der Praxis meist unbekannt sind. Eine Krankenschwester ist kein Raumfahrer, Schwesternuhren müssen nicht auf die Hundertstelsekunde exakt sein. Der Preis der Armbanduhren hängt natürlich nicht wesentlich von der Uhrwerksqualität ab. Teurere Armbanduhren haben in der Regel kratzfeste Befestigungen aus Metall und kratzfeste Gläser, und auch eine Gravur ist bei Models oft möglich.
Denken Sie daran, in welchen Alltagssituationen Sie als Krankenschwester oder Pflegekraft eine Uhr haben. Hierfür eignen sich am besten Uhren aus Metall oder schlichtweiss. Zur Reinigung muss die Uhr leicht vom Armband zu lösen sein. Nachdem Sie sich entschieden haben, können Sie im Geschäft speziell nach den Pflegeuhren Ausschau halten, die Ihrem persönlichen Bedarfsprofil am besten entsprechen.