Ein klarer Blick ist ein Vorrecht, denn Gläser und andere visuelle Hilfsmittel sind sehr kostspielig und viele Menschen auf der ganzen Erde können sie sich nicht erlauben. "In Kooperation mit dem DRKB (Deutscher Katholischer Blindarbeit e.V.) sammeln "Brillen Weltweit" deshalb Gläser aus aller Herren Länder. Die Kampagne ist offen und wird stets akzeptiert. Das Einsammeln und Verteilen der Gläser an die Bedürftigen ist für die Adressaten völlig kostenlos.
Schicken Sie uns Ihre unbenutzte Schutzbrille und Hilfe! Alte Gläser werden nicht als Blindensendungen betrachtet und werden von der Deutsche Postbank bedauerlicherweise nicht kostenfrei verschickt.
Die alten Gläser sind nicht nutzlos, sie können die Blicke der Notleidenden in der Dritten Welt aufmachen. Mit Unterstützung von 13 Unternehmen und Einrichtungen sammelt die Organisation eine Brillenfassung. Sie werden in die als Elsass Stadt Hongkong gebracht, wo sie von 50 Freiwilligen aussortiert, kontrolliert, gelagert und verpackt werden, bevor sie ein zweites Mal in einem Drittweltland aufbrechen.
Seit vielen Jahren wird die Kampagne gegen Erblindung, die" Lünetten ohne Grenzen", von Lion' Internationale, der Spitzenorganisation aller Lions-Clubs, gefördert, sei es durch das Einsammeln und Vertreiben von Gläsern oder durch Zuwendungen aus Mitgliedschaftsbeiträgen und Schenkungen. Seit 1925 trägt die weltgrößte gemeinnützige Hilfsorganisation mit 1,44 Mio. Menschen zur Bekämpfung der Erblindung bei.
Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 10.000 Gebrauchtbrillen durch Sammelaktionen in ganz Europa an Menschen in Not verschickt. Nahezu jede ältere Schutzbrille hat einen neuen Eigentümer, dessen Sehvermögen deutlich gesteigert wird. Mit der Brillenkollektion eröffnen sich für viele hilfsbedürftige Menschen neue Möglichkeiten für die Zukunft und eine bessere Lebenssituation.
Der St. Vinzentius-Zentralverein in MÃ??nchen mit seinen Einrichtungen und den Kongressen, fordert im Rahmen einer Bundesweiten Kampagnenwoche eine Brillensammelaktion. Während der Kalenderwoche vom 11. bis 18. November wurden rund 1300 alte Gläser gesammel. In den Kinderheimen, im Vinceninum und in den Gemeinden der Vincenzo-Konferenzen wurden diese installiert.
Zusätzlich zu den regelmäßigen visuellen Hilfsmitteln zur Kurz- und Weitsichtigkeitskorrektur wurden eine Vielzahl von Lesebrillen, Progressiv- und Sonnebrillen gestiftet. Manche Anhänger verschickten ihre veralteten Gläser per Brief. Der Infostand des St. Vinzentius-Zentralvereins in der Senioren- und Pflegeeinrichtung am 13. Dezember war ebenfalls ein voller Erfolg: Allein an diesem Tag wurden rund 80 Gläser gespendet.
Der Einrichtungsleiter des Vincentinums, Herr Dr. Wagners, ist auch von der Reaktion begeistert: "Fast jeden Tag werden neue Gläser gespendet. Auch für die Forderung nach einer Berichtigung der Sozialgesetze wurden mehrere Signaturen zusammengetragen. Mit Hilfe von Münchener Augenoptikern und Brille, einer Aktion der Evangelischen Blindenarbeit, wird nun die Kraft der gespendete Sehhilfe erprobt.
Sämtliche Gläser, die nicht vor Ort verwendet werden, werden für die Betreuung der Bedürftigen auf der ganzen Erde zur Verfügung gestellt. Bereits 2012 wurde die Aktion "Keeping a clear view" von den Vinzenz-Konferenzen und jungen Caritas im Erzdiözese Paderborn ausgelobt. Im Rahmen der Aktions-Woche wollen die Vinzenz-Konferenzen in ganz Deutschland die Problematik der Finanzierung von Brille aufzeigen.
Er plädiert auch für sozialrechtliche Berichtigungen, denn gegenwärtig bekommen die Versicherten erst nach Erreichen der Altersgrenze in Extremsituationen einen Zuschuss für den Kauf einer Brillenfassung. Deshalb können sich gerade Menschen mit niedrigem Gehalt oft keine Gläser kaufen.