Brillenkauf im Internet

Gläser im Internet kaufen Klickkontakt statt Augenkontakt

So hat Herr Spex seine Kundenzahl im vergangenen Jahr auf eine Million verdoppelt. Aber sind die Brillen aus dem Internet gut? Und wie funktioniert der Brillenkauf im Internet? Sie können die Brille auch problemlos im Internet anprobieren. Seit kurzem sind Menschen, die ihre Brille bei einem Online-Optiker bestellt haben, häufiger anzutreffen.

Brillenkaufen im Internet Klick-Kontakt statt Augenkontakt

Mehr und mehr Menschen ordern ihre Brille im Internet und kommen ohne persönlichen Rat eines Optikers aus. Wie man heute eine Brille kauft" - dieser Spruch steht ganz oben auf der Homepage des Online-Brillenhändlers Herr Spix. Es gibt für jeden Anspruch etwas: Sonnenbrille, Sportbrille, Kinderbrille, Damenbrille, Herrenbrille, Markenbrille oder auch preiswerte Brille aus eigenen Brillenkollektionen.

Danach ist es Zeit, den Wert der Sonnenbrille einzugeben, die Linsen auszuwählen, auf "Bezahlen" zu drücken - und ein paar Tage später wird das Paket mit der neuen Sonnenbrille ausgeliefert. Egal ob Herr Spix oder Brillen24, Brillengericht oder Netzwerkoptiker: Der Online-Boom hat die Augenoptikerbranche schon lange erobert. Laut Zentralverband der Optiker (ZVA) gingen 210 Mio. EUR von den 5,6 Mrd. EUR, die die Deutsche 2014 für den Brillenhandel ausgegeben haben, in den Online-Handel.

So konnte der grösste Online-Händler, Herr Spex, im vergangenen Jahr seinen Jahresumsatz auf 65 Mio. EUR steigern - ein Zuwachs von 37% gegenüber dem Vorjahr. Aber kann der Brillenkauf über das Internet wirklich klappen? Passen die Gläser ohne Feinabstimmung und präzise an die Kopfkontur des Brillenträgers?

Die Sache ist für den Hauptverband der Optiker klar: "Brillen sind ein erklärungsbedürftiges Erzeugnis, das ohne unmittelbaren Kontakt zum Kunden nicht optimal vertrieben werden kann", sagt Pressesprecher Dipl.-Ing. Dr. med. Ingo Rötten. Marktleader Friedrich Pfeiffer glaubt auch, dass der Verkauf von Gläsern über das Internet nicht zumutbar ist.

Jüngster Testbericht der Stiftung war jedoch, dass Online-Händler durchaus mit den Optikern mitkommen: Sie können mit den Klassikern mithalten: Größter Online-Brillenhändler, Herr Spix, stand auf gleicher Höhe mit dem Optikmarktführer Friedrichshafen. Auch die Filialen. The chain stores Aktivitäten der Firmen, wie z. B. The chain stores Aktivitäten der Firmen, wie z. B. Activoptik, Atlas Optics, Pro Optics, Optikshop, etc. also landed at eye level. Der Onlinehändlerbrille24 konnte mit der Gesamtbewertung von 3,2 etwas besser abschneiden, die Kette mit der Note "ausreichend".

Das Brillenglas der Online-Optiker könne mit dem der Augenoptiker vor Ort in qualitativer Hinsicht mitgehen. Beim Preis hatten die Web-Shops einen Vorsprung - ihre Gläser waren im Vergleich zum lokalen Augenoptiker oft um mehrere hundert Euros billiger. Allerdings müssen lokale Augenoptiker nicht zwangsläufig teuerer sein als Online-Händler: So macht beispielsweise das Unternehmen besonders billig Werbung und gewährt seinen Kundinnen und Kunden eine Rückgabegarantie, wenn sie die gleichen Gläser binnen sechs Wochen ab Kaufdatum anderswo billiger vorfinden.

Die meisten Online-Brillengeschäfte erlauben es Ihnen nur, ein Portraitfoto hochzuladen, auf dem Sie Ihre Gläser praktisch einstellen können. Bisher gibt es nur bei Herrn Spex eine Möglichkeit, den Mangel an Rat beim Online-Brillenkauf zu beheben: Das Traditionsunternehmen ist eine Partnerschaft mit diversen Optikern eingegangen, bei der Sie Ihre Internetbrille einstellen können.

Außerdem sind die Partner-Optiker der erste Ansprechpartner, wenn die neue Schutzbrille kneift und nachjustiert werden muss. Der Onlinehändler sagt, dass er über ein Netzwerk von rund 500 Partnerunternehmen verfüge, die Zahl soll auf 700 steigen. Bei Onlinekäufen besteht das gesetzlich vorgeschriebene 14-tägige Umtauschrecht nicht.

So bewirbt beispielsweise die Firma seit vielen Jahren ihre Zufriedenheitsgarantie: Wer mit seiner neuen Scheibe nicht einverstanden ist, kann sie gegen ein anderes Model eintauschen oder gegen Rückerstattung des Einkaufspreises vollständig eintauschen. Die Brillenbestellung im Internet ist aufgrund der mangelnden Ratschläge und der komplizierten Einstellung besonders für geübte Brillenträgerinnen geeignet, die wissen, was sie wollen und was ihre Vision ist.

Nach Angaben der Stiftung Warmentest erhalten vor allem Menschen mit schwierigen Sehstörungen und ungeübte Glaskäufer eine kompetente Fachberatung.