Wörtlich übersetzt heißt der Begriff "phototrop" "agil"; der Pflanzenforscher begreift Phototropie als das Wachstums- und Bewegungsverhalten von Organismen unter dem Einfluss von Licht. Schon 1899 benutzte er in einer Publikation der "Zeitschrift für wissenschaftliche Chemie" den Begriff "phototrop", um einen Effekt zu beschreiben, den viele der kristallisierten chemischen Substanzen in festem oder flüssigem Zustand aufweisen, und zwar die Verfärbung unter dem Einfluss von Licht und die Rückkehr in ihren ursprünglichen Zustand im Dunklen.
Allerdings war die Fototropie der ersten Stoffe nicht vollständig reversibel, so dass sie nicht so glänzend wurden wie vor dem Färbeprozess. Zudem ging ihre Phototropiefähigkeit bereits nach mehreren Hell-Dunkel-Zyklen unter. In ausgiebigen Versuchen mit Borosilikatglas und Silberhalogenidzusätzen konnten erst Ende der 1950er Jahre fototrope Glaswerkstoffe mit den geforderten Reversibilitätseigenschaften (Reversibilität des Prozesses und ermüdungsfreies Material) entwickelt werden.
Erst unter diesen Bedingungen konnten fototrope Linsen ihren Weg in die Optik der Brille gefunden werden. Fototrope Brillengläser sind seit den 1960er Jahren auf dem Weltmarkt. Diese Objektive werden von Nichtfachleuten meist als "automatisch" eingestuft, da sie sich selbsttätig an die jeweilige Lichtstärke anpaßt. Wer diese Linsen Polaroidbrille nennt, sollte das folgende Unterkapitel durchlesen.
Teilweise werden sie auch "Gleitsichtgläser" oder " Varifokallinsen " bezeichnet, was sie jedoch an die Gleitsichtgläser "Varilux" heranführt. Bitte beachten Sie daher den korrekten Fachbegriff: Phototropie.
OptiVision Unendlich III Orgalith 1.54 AS phototrop (selbsttönend)
Gut geeignet für erfahrene Gläserträger konventioneller Gleitsichtgläser. Eine standardisierte Gleitsichtglaslinse mit asphärischer Frontfläche ist die phototrope (selbsttönende) Version 1.54A. Natürliche Sicht durch Optimierung des Nutzwertes. Super -Blendschutz für klarere, klarere Sicht, minimale Reflexionen, höchste Lichtdurchlässigkeit bei allen Lichtverhältnissen. Reinigungsschicht für eine glatte Fläche, die das Anhaften von Verschmutzungen reduziert, das Abperlen von Feuchtigkeit verhindert und die Pflege erleichtert.
Die Linsen sind unbesäumt - für alle handelsüblichen Brillengestelle ( "Brillenfassungen", außer für starke Verbiegungen wie z.B. Sportbrillen). Dabei ist die Lotos - Antireflexbeschichtung eine Weiterentwicklung der Optikindustrie, die neue Sauberkeitsbeschichtung ist mit Lotusblättern zu vergleichen, Dreck und Feuchtigkeit rollen ab und sind daher weniger kratzempfindlich! Gern schärfen wir Ihre Linsen in Ihren eigenen Rahmen!
Wenn der Rahmen mit Gleitsichtglas versehen ist, können wir die Zentrierungsdaten von den vorhandenen Scheiben nehmen.