Für Silhouette hat das Design-Duo Performance inszeniert. Dies sind die Grundbausteine von "Titan Minimal Art - The Icon", dem Herzen des Linzer Augenoptik-Herstellers Silhouette. Daß drei Basiselemente dennoch hundert verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen, beweist die neue Design-Kooperation, in der das 1999 eingeführte Kult-Modell von Johann Sebastian J. P. Perret in Zusammenarbeit mit der Firma Toutia J. S. A. H. S. A. von dem renommierten Mode-Label P. S. A. S. A. S. B. in Berlin umgedeutet wurde.
Auch wenn immer das selbe Modell der Brille revidiert wird, könnte das Ergebnis nicht mehr sein. Ein cooles Mädchen, das etwas Eleganz, aber auch etwas sehr Neuartiges trägt", sagt Tuttia Shaad nach der Schau während der Berlin Fashion Week. Das neue Modell wurde auch erstmals der breiten Masse vorgestellt.
Ihre Variante von "Timeless Minimal Art - The Icon" soll einmalig und stilsicher sein, aber auch die Wertvorstellungen ihres Mode-Labels - urbanity und complex Schönheit - einbeziehen. Nur so konnte das rechte Maß, die Balance zwischen starken und freien Flächen erreicht werden", sagt er. Während des Entwurfsprozesses besuchte das Design-Duo auch das Linzer Unternehmen und arbeitete intensiv mit den Silhouette-Designern zusammen.
"Besonders angetan waren wir von der Verbindung von Handwerkskunst, Tragekomfort und Ästhetik", erzählt er. Doch am Ende wurde es beinahe wie die erste Skizze", erzählt Dr. med. Roland Kepplinger, Head of design Silhouette Internacional. Denn die Sonnenbrillen "Perret Shaad for Silhouette" bestechen nicht nur durch ihre hexagonale Ausformung.
Die Gestaltung wird durch das Zusammenspiel von mattem Druck mit der "Print on Lens"-Technologie und Glanzgläsern bestimmt, um den Eindruck eines Brillengestells zu erzeugen, obwohl die Gläser tatsächlich ohne Rahmen sind. "Auch die Inszenierung wurde speziell für uns weiterentwickelt und verfeinert", freute sich die Künstlerin sehr. Auch das Silhouette -Designteam ist davon überzeugt. Er gibt als Produktgestalter nicht nur Rückmeldung über die technische Möglichkeit dieser Zusammenarbeit, sondern auch eine der wesentlichen Voraussetzungen, die die Silhouette neben ihrer Leichtheit an jede einzelne Schutzbrille stellen.
"Die Brillengröße und -größe muss so verändert werden, dass die Gläser gut auf der Nasenspitze aufliegen und die Schläfe nicht aufstehen. Das hat auch einen bleibenden Eindruck bei den beiden Künstlern hinterlassen, die ein markantes Gesichtsmodell für ihre ersten Zeichnungen hatten. Ihre Designs wurden um die Darstellerin Tillda Schwinton kreiert, weshalb für die Inszenierung viel verändert werden musste.
Die grösste Aufgabe bei der Gestaltung der Sonnenbrille war es zu begreifen, wie jeder Zentimeter die Proportion ändern kann und damit den Tragkomfort und den allgemeinen Eindruck der Sonnenbrille beeinflusst", sagt er. "Der Autor fuhr auf Silhouettes Vorschlag nach Berlin."